Auch dieses Jahr ist das Projekt Challenge Inklusion der LAG Selbsthilfe Sachsen wieder an Sächsischen Schulen unterwegs, um Kinder und Jugendliche für mehr Inklusion von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren. Die Weichen für viele Menschen mit Behinderungen werden bereits im Kindesalter gestellt und das frühe Bewusstsein für die Themen Inklusion und Barrierefreiheit ermöglicht es, dass betroffene und nicht betroffene Kinder gemeinsam aufwachsen und voneinander lernen können. Deshalb macht sich das Team von Challenge Inklusion auch an Grundschulen in ganz Sachsen auf, um schon bei kleinen Kindern das Bewusstsein für Inklusion und eine vielfältige Welt nachhaltig zu wecken.
Die Kinder sollen bereits früh spielerisch ein stärkeres Bewusstsein für Inklusion und die Bedeutung eines diskriminierungsfreien Lebens mit Behinderung oder chronischer Erkrankung erhalten. Es sollen Berührungsängste abgebaut und ein Bewusstsein für Gemeinsamkeiten geschaffen werden. Insbesondere Perspektivwechsel durch Selbsterfahrungsangebote wie auch ein direkter Austausch mit Menschen mit Behinderungen sollen dabei zum Einsatz kommen.
Erste Projekttage wurden bereits mit sehr neugierigen und begeisterten Kindern durchgeführt und haben gezeigt, dass die Themen Inklusion und Behinderung auch schon für junge Kinder eine große Bedeutung haben und nachhaltige Eindrücke bei den Schülerinnen und Schülern hinterlassen.
Bereits etablierte Angebote werden angepasst und neue Angebote, speziell für Grundschulen entwickelt, um auch den jüngsten Schülerinnen und Schülern ein Bewusstsein für Inklusion und die Lebensrealität von Menschen mit Behinderungen zu vermitteln.
Challenge inklusion bietet mehrstündige Bildungsangebote und Bildungsbausteine für Grundschulen, die alleinstehend in einer Schulstunde oder im Baukastenprinzip kombiniert im Rahmen eines Projekttages zum Einsatz kommen können.
Bildungsangebote für Schulstunden und Projekttage an Grundschulen
Sollten Sie Interesse an den Angeboten von Challenge Inklusion haben, finden Sie alle Informationen auf dieser Webseite.
Kontakt:
Tel: 0351 479350 14
E-Mail: info@challenge-inklusion.de
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
Geld statt Sachleistung – Das ist der Kerngedanke des Persönlichen Budgets
Alle Teilhabeleistungen, die bisher als Sach- oder Dienstleistung erhältlich waren, können auch über ein Persönliches Budget erbracht werden. Menschen mit Behinderung, von Behinderung bedrohte Menschen bekommen dann den entsprechenden Geldbetrag und entscheiden, wie Sie ihn verwenden. Das bedeutet, dass Sie Ihren Teilhabebedarf selbst bestimmen und die Erbringung eigenständig organisieren. Das ist zwar etwas mehr Aufwand in der Organisation, dafür entscheiden Sie jedoch eigenständig, wer Sie unterstützt und wie Ihre Unterstützung erbracht werden soll.
Am 18. Juni 2025 steht uns für Ihre Fragen zum Persönlichen Budget, Herr Rainer Pohl, von der Teilhabeberatungsstelle der Mobilen Behindertenhilfe der Diakonie Westsachsen Stiftung in Zwickau Rede und Antwort. Herr Pohl berät seit vielen Jahren Menschen mit Behinderungen im Landkreis Zwickau. wie zum Beispiel:
- Wer kann Teilhabeleistungen beantragen und wofür?
- Was bedeutet dabei ein Persönliches Budget?
- Wer hilft mir dabei?
- Was ist Inhalt und Zweck der Zielvereinbarung / Bescheid?
Datum/Zeit
18.06.2025, 14:00 bis 16:00 Uhr
Ort
Martha Heim - Diakonie Westsachsen
Lothar-Streit-Str. 22a; Kaminzimmer im Erdgeschoss (Haupteingang gerade aus)
08056 Zwickau
Die Anmeldung und alle weiteren Informationen finden Sie auf dieser Webseite.
Studie zu Eltern erwachsener Kinder mit kognitiver Beeinträchtigung
Mit diesen Fragen haben sich mehrere Forschungsprojekte an der Goethe-Universität Frankfurt und an der Philipps-Universität Marburg beschäftigt (Leitung durch Prof. Dr. Hendrik Trescher). Nun werden erstmals alle Ergebnisse umfassend in Form eines Buches dargelegt und diskutiert (veröffentlicht im Lebenshilfe-Verlag Marburg 2025). Der Download des Buches (nicht barrierefrei) ist möglich unter: https://www.pedocs.de/volltexte/2025/32292/pdf/Trescher_2025_Eltern_von_erwachsenen_Kindern.pdf
Das Buch richtet sich an die breite interessierte (Fach-)Öffentlichkeit – an pädagogisch Tätige, Studierende und Auszubildende pädagogischer Fachrichtungen, aber auch an all jene, die ein Interesse daran haben, mehr über das Leben und den Alltag von Familien zu erfahren, die ein (erwachsenes) Kind mit geistiger Behinderung haben, oder ein solches Interesse erst entwickeln möchten. Und nicht zuletzt richtet sich dieses Buch an die betroffenen Eltern selbst, in der Hoffnung, dass sich diese Eltern in ihrer ganz persönlichen Lebenssituation wahrgenommen und gehört fühlen.
Rückblick auf den Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Leipzig
Vom 13. – 15. Mai 2025 fand der 18. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) in der Leipziger Messe statt. Als größter Jugendhilfegipfel in Europa hatten Ausstellende und Besuchende die Möglichkeit eine Vielzahl an Veranstaltungen und Messeständen zu besuchen – unter dem Motto „Weil es ums Ganze geht: Demokratie durch Teilhabe verwirklichen!“. Klicken Sie hier für mehr Informationen zum DJHT.
Die Mitarbeiter*innen der LAG Selbsthilfe Sachsen stellen vor Ort Sensibilisierungsangebote für Kinder und Jugendliche vor. Mit unserem Projekt „Challenge Inklusion“ sind wir vorwiegend an Schulen unterwegs, um Kinder und Jugendliche für die Themen Inklusion, Behinderung und Barrierefreiheit zu sensibilisieren. Auch die Wanderausstellungen „Weil Vielfalt fetzt“ und „Weil Vielfalt gemeinsam fetzt“ zeigen eindrucksvoll die Vielseitigkeit und das Engagement von Betroffenen und Angehörigen in Sachsen. Diese Projekte werden gefördert von Aktion Mensch, der Deutschen Postcode Lotterie und mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Wir haben die Gelegenheit genutzt, mit Lehrer*innen sowie Sozialpädagog*innen und Inklusionsassistent*innen aus ganz Sachsen ins Gespräch zu kommen und die Grundlage für Kooperationen mit anderen engagierten Verbänden zu schaffen. Informieren Sie sich gern über unsere Arbeit auf unserer Website.
Unsere Eindrücke vom DJHT: Wir empfanden den DJHT als eine sehr gelungene Veranstaltung, sehr professionell aufgezogen und gut besucht. Die Barrierefreiheit der Veranstaltung haben unsere Mitarbeitenden vor Ort getestet – in diesem Bereich gibt es noch Potential für Verbesserungen. Für uns ist es eine hervorragende Plattform zum Austausch und Kontakte knüpfen. Wir konnten während der drei Tage vor Ort mit so vielen engagierten Menschen sprechen. Der DJHT als Plattform zur Diskussion der aktuellen Situation gab spontan und unerwartet Raum für lautstarken Protest gegen die aktuellen Kürzungen im Sozialbereich.